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Verhalten

Nahrungsaufnahmeverhalten

Der Wiederkäuer Ziege gilt als anspruchslos und gleichzeitig wählerisch, was die Futterwahl betrifft. Sie sind Futterselektierer und oft werden nur bestimmte Teile der Futterpflanze aufgenommen. Gefressen wird ein breites Pflanzenspektrum und Blattspitzen, Knospen, junge Triebe werden gegenüber Gräsern bevorzugt. Auf Grund der sehr beweglichen Oberlippe ist es ihnen möglich, auch von dornigen Pflanzen zu fressen.


Die Hauptfressaktivität findet am Tag statt, im Stall nimmt das Fressen ca. 40% des 24 h Tages ein. Das Wiederkäuen hingegen findet beim Ruhen und vorwiegend in den Nachtphasen statt (ca. doppelt so häufig wie tagsüber). Die Dauer des Wiederkauens ist abhängig vom Rohfasergehalt des Futters.


Wenn Ziegen die Möglichkeit haben, fressen sie Bäume und Sträucher. Um an Laub zu kommen, stellen sie sich auf die Hinterbeine. Dieses Verhalten wird „fakultative Bipedie" genannt.

Ziegen gehören zu den Saugtrinkern, sie nehmen Wasser von stehenden Wasseroberflächen auf. Abgestandenes oder verschmutztes Wasser wird gemieden.


Je nach Witterung und Milchleistung benötigt eine Ziege zwischen 4 bis 12 Liter Wasser am Tag.

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