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Management

Tierschutzprobleme bei Transport und Schlachtung

Transport


  • unsachgemäße Transporte verursachen Tierleid, zudem Gefahr von Todesfällen durch

  • zu hohe Ladedichten

  • überschreiten der zulässigen Transportzeiten

  • überschreiten der Versorgungsintervalle

  • Transport bei hohen Temperaturen

  • Transport von transportunfähigen Tieren


Schlachtung


  • wichtig: schonender Zutrieb (ggf. Locktiere) und fachgerechte Betäubung

  • Probleme im Bereich der Schlachtung durch

  • Schlachten tragender Tiere, bislang keine gesetzliche Regelung im Bereich Schaf und Ziege

  • fehlerhafte Betäubungen, auch durch enormen Zeitdruck in Schlachthäusern verursacht


Tierschutzprobleme werden beim Schaf oftmals sehr spät oder gar nicht erkannt. Dazu tragen das vieles- verdeckende Wollvlies ebenso wie das nur sehr gering ausgeprägte Zeigen von Schmerzsymptomen des Schafes bei. Z. B. deutet Zähneknirschen bereits auf deutliche Schmerzen hin. Zudem stellt das Einzeltier Schaf einen relativ geringen finanziellen Gegenwert dar, was in der Praxis dazu führen kann, das kostenaufwändige Krankheitsbehandlungen unterlassen und solche Tiere zügig geschlachtet / getötet werden. Häufig fehlt es zudem an Tierärzten mit Schafsfachkunde. An der Körperhaltung des Schafes lässt sich einiges zu dessen Wohlbefinden erkennen.

 

Tierwohlindikatoren können Tierhalter bei der routinemäßigen betrieblichen Eigenkontrolle unterstützen und einen Überblick über die Situation des Tierwohls im eigenen Bestand geben.

Das Tierwohl wird jeweils in den verschiedenen Alters-, Leistungs- oder Geschlechtergruppen anhand bestimmter tierbezogener Kriterien beurteilt 

  • Gesundheitszustand (Durchblutung Schleimhäute, Nasen- oder Augenausfluss, Husten, Parasiten)

  • Lahmheiten

  • Verletzungen

  • Technopathien durch Haltungseinrichtungen

  • Pflegezustand (Wolle und Klauen)

  • Verschmutzung (auch Durchfall)

  • Ernährungszustand / Körperkondition

  • Eingriffe am Tier (Amputationen)

  • Zustand der Lämmer (Kümmern, Durchfall,…) 

  • Verlustrate


Ressourcen- und managementbezogene Tierwohlindikatoren werden nicht am Tier sondern im Umfeld des Tieres erhoben. Hierzu zählen

  • Verfügbare Stallfläche

  • Anzahl und Sauberkeit von Tränken

  • Verfügbarkeit von Fütterungseinrichtungen

  • Zustand der Weidefläche, ggf. Witterungsschutz

  • Tierschutzkriterien bei Transport und Schlachtung

  • Verlustrate (Lämmer und Adulte)

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