Als Wiederkäuer soll Schafen immer Raufutter zur Verfügung stehen. Im Stall werden hierfür Rundballenraufen oder Futtertische verwendet. Futterbänder eignen sich gut für enge Stallungen. Bei einer einzeltierbezogenen Kraftfutter-fütterung werden verschließbare Fangfressgitter, mit einem Mindest- Tier : Fressplatzverhältnis von 1:1 verwendet.

Rundballenraufen mit horizontalen Streben verhindern das Hängenbleiben / Einklemmen horntragender Tiere.

Trog- oder Gangraufe

• Futtertisch mit einer Breite von ca. 90 cm, in der Regel begehbar

• Höhe ca. 1,3 m

• höhenverstellbare Futterraufen erleichtern den Tieren das Fressen beim Ansteigen des Mistes und verringern die Futterverluste

• Kann mit Futterband ausgestattet sein, dann meist keine Begehbarkeit mehr

Heuraufe

• traditionell V – förmige Raufe mit Sprossenabstand ca. 5 cm; beidseitig oder als Wandraufe zu verwenden

• mit oder ohne Trog, dieser dient der Kraftfuttergabe und dem Auffangen von Bröckelverlusten

• wird durch Anheben der wachsenden Mistmatratze angeglichen

Futtertisch

• planbefestigt, befahrbar – Schafe benötigen einen befestigten, nicht eingestreuten Fressplatz

• Futtertischelemente aus Holz können segmentweise dem wachsenden Miststapel angepasst werden

• mit Fressgitter (Selbstfang oder einfache Palisaden) oder Nackenrohr ausgestattet

Schafe sind Saugtrinker, sie tauchen die Lippen leicht in den Wasserspiegel und saugen das Wasser ein.  Schafgerechte Tränken haben daher einen offenen Wasserspiegel und laufen automatisch nach (Schwimmertränke). Druckzungenventil oder Tränkenippel sind ungeeignet, da nicht alle Tiere diese bedienen können.

Schafe vermeiden die Aufnahme von verschmutztem oder veralgtem Wasser. Die Versorgung mit ausreichend frischem Wasser ist Voraussetzung für Wohlergehen und gute Leistungen der Tiere.  Die Aufnahme von Wasser muss jederzeit möglich sein, bei gehüteten Herden muss mindestens zweimal am Tag eine Wasserversorgung stattfinden.