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Management

Fütterungsfehler

Zu wenig Fressplätze

Pferde haben das angeborene Bedürfnis alles gemeinsam zu tun. Deshalb führt eine Verknappung an Fressplätzen (Tier-: Fressplatzverhältnis < 1:1) zu Auseinandersetzungen, die nicht selten mit einem erhöhten Verletzungsrisiko verbunden sind. Solche Situationen sind besonders häufig bei Automatenfütterung von Heu- und Kraftfutter ohne ausreichendes Angebot an zusätzlichen Fressplätzen (z.B. für Stroh) für Pferde ohne Futteranrecht anzutreffen.


Zu kurze Fressdauern

Pferde sind sowohl unter ethologischem Aspekt (angeborenes Verhalten), als auch unter physiologischem Aspekt (Verdauungsapparat) auf eine kontinuierliche Nahrungsaufnahme ausgelegt. Zu kurze Fressdauern bzw. zu lange Fresspausen zwischen Raufuttermahlzeiten führen bei Pferden zu Stress und Frustration. Die Folgen sind gesundheitliche Probleme (Magengeschwüre, gestörte Dickdarmfermentation, Obstipationen) sowie erhöhte Aggressivität und Verhaltensstörungen (z.B. Koppen, Weben, Boxenlaufen).

Zudem können abrupter Futterwechsel (z.B. Heu - Gras) und eine nicht an Alter und Leistung angepasste Futterzusammensetzung zu schwerwiegenden Gesundheitsbeeinträchtigungen führen.

Eine zu kurze Fressdauer je Raufutter-Mahlzeit (≤ 30 Minuten) wie es bei Automatenfütterung oder an zeitgesteuerten Raufen der Fall sein kann, führt zu hastigem Fressen, Stress und ggf. Auseinandersetzungen mit z.T. erhöhtem Verletzungsrisiko.

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