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Management

Management von Zuchtgruppen

Management von Zuchtgruppen

Die Gruppenhaltung von Zibben ist wünschenswert, aber nicht immer einfach. Sie stellt den Tierhalter vor viele Herausforderungen und erfordert viel Zeit, Wissen und Engagement.

Vorteile Gruppenhaltung

Nachteile Gruppenhaltung

Zeitweises Vereinzeln beziehungsweise Semi-Gruppenhaltung


Vorteile Gruppenhaltung

  • Kontakt zu Artgenossen

  • Größere Systeme

  • Mehr Bewegungsmöglichkeiten

  • Bessere Möglichkeiten zur Strukturierung

  • Angebot verschiedener Ruheplätze

  • Größeres Verhaltensrepertoire


Nachteile Gruppenhaltung

  • Auftreten von aggressivem Verhalten, die zu Verletzung und   Stress führen können

  • Gruppenzusammensetzung, Umgruppieren und   Neueingliedern schwierig

  • Nestmanagement (z.B. Doppelbelegung von Nestern)

  • Tierkontrolle und Gesundheitsmanagement schwieriger

  • Scheinträchtigkeit (induzierter Einsprung ohne Deckung)


Zeitweises Vereinzeln beziehungsweise Semi-Gruppenhaltung

Seit ein paar Jahren findet man die Praxis des zeitlichen Vereinzelns. Dabei werden die Tiere einige Tage oder kurz vor der Geburt getrennt und erst nach der neuerlichen Besamung oder noch später wieder gruppiert.

Diese individuelle Isolation verhindert Scheinträchtigkeiten, aggressives Verhalten beim Nestbau und der Nestverteidigung sowie Doppelbelegung von Nestern, was sich negativ auf die Jungtiere auswirken kann. Außerdem erleichtert die temporäre Isolation die Nest- und Tierkontrolle. Problematisch ist jedoch das vermehrte Auftreten von aggressivem Verhalten beim Wiederzusammenführen und damit verbundener Stress und Verletzungen.


Besamungs- und Deckrhythmus

Nach wie vor werden Rammler zum Decken von Zibben eingesetzt. Mehrheitlich kommt jedoch die künstliche Besamung von Zibben zum Einsatz.

Beim Deckrhythmus findet man meist ein 33 Tage oder 42-Tage Intervall. Das heißt, dass die Zibben mit einer durchschnittlichen Trächtigkeitsdauer von 31 Tagen mehr oder weniger bald nach dem Werfen erneut besamt werden. Der 42-Tage Rhythmus wird als schonender für die Zibbe angesehen, da sich die Säugezeit des aktuellen Wurfes und die erneute Trächtigkeit weniger überlappen.


Jungenaufzucht

Die Jungtiere verbleiben üblicherweise 4 bis 5 Wochen beim Muttertier. Das Absetzen kann durch das Herausnehmen der Jungtiere und Umsetzen in Mastbuchten erfolgen. Immer häufiger findet man heutzutage Systeme, bei denen die Zibbe aus dem Gehege entfernt wird während die Jungtiere dort zum Mästen verbleiben. Das hat den Vorteil, dass die Jungtiere keinem Transportstress und Umgebungswechsel ausgesetzt werden. Jedoch kann dies mit zunehmendem Alter und Gewicht der Tiere zu Platzproblemen führen.

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