Haltung
Geflügelmast
Konventionelle Mast
Masthähnchen werden in Bodenhaltung gehalten. In der intensiven Hühnermast Haltung sind Besatzdichten von 20 bis 26 Tieren pro m², bzw. 33 kg/m², teils sogar bis 42 kg/m². Bestände > 10.000 Tiere/Halle sind üblich, mehr als 40% der Masthühner werden in Ställen mit > 100.000 Plätzen gehalten.
Probleme der intensiven Hühnermast
Die Tiere werden in ebenerdigen Hallen aufgestallt, ein Angebot verschiedener Funktionsbereiche oder erhöhter Ebenen besteht meist nicht.
Die mit Kot gemischte Einstreu wird bis zum Ausstallen der Tiere beim Erreichen des Mastendgewichtes von 1,4 kg Lebendgewicht im Alter von 38 Tagen nicht erneuert oder nachgestreut. Daraus resultiert eine stechende, Ammoniakangereicherte Luft, die die Augen reizt und die Atemwegsorgane schädigt.
Die extrem hohen Zunahmen - das Endmasttier ist 4 x so schwer wie ein gleichaltriges Huhn der Legerichtung - verursachen Herz-Kreislauf-Probleme, sowie teils schwerwiegende Beindeformationen, die Schmerzen verursachen.
Folgen für die Tiere in der intensiven Hühnermast
gesundheitliche Beeinträchtigungen, z.B. Brustblasen (Liegen in feuchter Einstreu)
Gelenksentzündungen und Beindeformationen
Vorzeitiger Tod durch Leibeshöhlenwassersucht oder plötzlichen Herztod
Viele arteigene Verhaltensweisen wie Scharren, Laufen, Flattern und Sandbaden können wegen der körperlicher Beeinträchtigungen und der hohen Besatzdichte nicht ausgeführt werden.
Bildquelle: Verein gegen Tierfabriken, www.vgt.at