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Verhalten

Glucke-Küken-Verhalten

Unter natürlichen Bedingungen beginnt das Leben des Kükens im bebrüteten Ei unter der Glucke. Kurz vor dem Schlüpfen (21. Tag) kommunizieren die Küken durch Piepsen mit der Henne und untereinander (ca. 18. Tag). Dadurch wird ein möglichst gleichzeitiger Schlupf aller Küken gefördert. Auch nach dem Schlupf kommunizieren Küken und Henne durch Piepsen und Gluckstöne, weniger durch Sichtkontakt.


Die Henne schützt und wärmt die Küken, indem sie unter das Bauchgefieder und die Flügel genommen werden ("hudern").


Küken verfügen über angeborene Verhaltensweisen wie Lauf- und Pickbewegungen, die Nachfolgereaktion auf die Mutter und das Picken auf glänzende Oberflächen zum Auffinden von Wassertropfen. In den ersten Lebenstagen lernen die Küken, Futter zu finden. Dazu bepicken sie zunächst alles, was ihnen als Futterobjekt interessant erscheint. Die Glucke unterstützt die Küken durch gezieltes Locken zu Futterpartikeln. Aktive Zeiten der Futtersuche werden von Ruhezeiten abgelöst, in denen die Glucke die Küken hudert.


Die Küken können schon nach der ersten Lebenswoche erhöhte Standorte anfliegen. Sie trainieren so ihre Flugmuskulatur und die nötige Koordination. Sie zeigen bereits Putz-, sowie Sonnen- und Staubbadeverhalten, auch wenn die Verhaltensabläufe noch nicht vollständig sind.


Wichtige Elemente des Sozialverhaltens werden ebenfalls in der Küken-Gluckenfamilie erlernt. Nach 5 bis 8 Wochen löst die Glucke diesen Verband auf und schließt sich wieder den anderen Hennen mit Hahn an. Die Küken müssen sich dann selbständig in den Herdenverband integrieren.

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