Haltung
Anforderungen an Einrichtungselemente
Nester
Den Legehennen können Einzel- oder Gruppennester angeboten werden, welche es wiederum in Form von Einstreu- oder Abrollnestern gibt. Legebereite Legehennen sondern sich zur Eiablage von der Gruppe ab. Deshalb sollten die Legenester an der Peripherie und in den Ecken des Stalles angebracht werden. So wird das Nest als Ort der Eiablage besser angenommen.
Eingestreute Nester werden von den Hennen bevorzugt. Geeignete Materialien können Buchweizen, Dinkel- oder Haferspreu, Stroh, Heu oder Hobelspäne sein. Die Eier bleiben vor allem bei den drei erstgenannten Materialien sehr sauber, da sie nach dem Legen in der Streu absinken und so geschützt liegen. Die eingestreuten Nester findet man vor allem in Hobby- und kleineren Beständen vor.
Automatische Einstreunester
Eingestreute Nester sind für größere Bestände auch mit Transportbändern verfügbar.
Gruppennester
Bietet man Gruppennester an, so sollten diese nicht zu groß konzipiert sein - maximal 3⁄4 m² - da Althennen im Gegensatz zu den Junghennen ihre Eier lieber in Einzelnester legen.
Abrollnester
Abrollnester werden nicht mit Einstreu versehen. Die Eier werden hier meist auf einem Kunststoffrasen abgelegt. Der Boden ist mit einer Neigung oder (bei Einzelnestern) einem Loch versehen, so dass das Ei in den geschützten Eierkanal außerhalb des Nestes rollt.
Abrollnester vs. natürliches Verhalten des Huhns
Im Normalverhalten des Huhns verankert, ist das Aufstehen nach der Eiablage. Mit dem Schnabel rollt es das Ei unter sich, um sich anschließend wieder daraufzusetzen. In der Regel verbleibt das Huhn noch wenige Momente auf dem gelegten Ei und verlässt dann das Nest. In den Abrollnestern rollt das Ei jedoch beim Aufstehen in den Eierkanal, wodurch das Huhn seinem Normalverhalten nicht nachgehen kann.